Klimaschädliche Emissionen? Nicht mit uns
Nahezu 40 Prozent des globalen CO2-Fußabdrucks wird durch die bebaute Umwelt verursacht, also auch durch Büro- und sonstige Gewerbeimmobilien. Entsprechend müssen verantwortlich entworfene und gebaute Immobilien Teil der Lösung sein, wie wir den Planeten in einem nachhaltigen Zustand an folgende Generationen übergeben. Auch HB Reavis will und muss hier seinen Beitrag leisten.
Im Einklang mit den Pariser Klimazielen
Vor diesem Hintergrund haben wir uns zu Dekarbonisierungszielen verpflichtet, die im Rahmen der Science Based Targets initiative (SBTi) validiert wurden. Das bedeutet: Unsere Ziele stehen im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen zur Minimierung der globalen Erwärmung und dem Ziel der EU, Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen. Indem wir uns vom SBTi bestätigen lassen, dass unsere Dekarbonisierungsverpflichtungen mit diesem Pfad übereinstimmen, können wir sicher sein, dass unsere Strategie den neuesten Erkenntnissen der Klimawissenschaft entspricht. Das SBTi erwartet als Validierungsvoraussetzung unter anderem
- die Reduktion des Großteils der Gesamtemissionen bis 2050 als langfristiges Ziel. In unserem Fall bedeutet das, bis 2050 mindestens 90 Prozent unseres gesamten Fußabdrucks zu reduzieren (alle Reduktionsziele beziehen sich auf unser Basisjahr 2021)
- die Anpassung der kurzfristigen Ziele an den 1,5-Grad-Celsius-Leitplan des Pariser Übereinkommens, wobei wir uns verpflichten, keine Kohlenstoffkompensationen durchzuführen, sondern vielmehr „echte“ Maßnahmen.
Emissionen in Planung und Bau
Der größte Teil unserer Emissionen stammt aus dem Kohlenstoff, der für unsere Immobilienentwicklungen in Planung und Bau aufgewendet wird. Diesem Problem begegnen wir unter anderem, indem wir auf mehr Effizienz, die Verwendung kohlenstoffarmer Materialien und die Reduzierung von Abfällen setzen. Bezogen auf unsere kurzfristigen Ziele für Planung und Bau heißt das:
- < 400kgCO₂/m² gebundener Kohlenstoff für EU-Neubauten bis 2030
- < 750kgCO₂/m² über den gesamten Lebenszyklus für Neuentwicklungen bis 2030
CO2 im Betrieb
Unser oberstes Ziel bei der Planung von Gebäuden ist es, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu minimieren und die größtmögliche Energieeffizienz zu erreichen. Unsere Nachhaltigkeitsspezialisten arbeiten daher eng mit Fachberatern zusammen, um entsprechende Niedrigenergiegebäude zu entwerfen. Dabei beziehen wir auch die Nutzer aktiv in unsere Nachhaltigkeitsbemühungen ein. Unsere konkreten Ziele lauten hier unter anderem:
- Neue Entwicklungen werden den Energieverbrauch im Grundausbau um 20 Prozent senken, mit dem Ziel, bis 2030 nur noch 55 kWh/m² (Brutto-Innenfläche) zu verbrauchen.
- Das operative Ziel für den Energieverbrauch des gesamten Gebäudes liegt bei 90 kWh/m² (Brutto-Innenfläche)
- Kein Einsatz fossiler Brennstoffe (sofern nicht erforderlich, z. B. Notstromaggregat)
Unternehmenseigene Emissionen
Unser Fahrplan umfasst nicht nur die Immobilien, die wir entwickeln. Vielmehr rückt er auch die von uns als Unternehmen genutzten Immobilien in den Mittelpunkt. Wir sind bereits dabei, unseren CO2-Fußabdruck zu reduzieren, indem wir den Strom- und Gasverbrauch auf den Prüfstand stellen. Darüber hinaus haben wir neue interne Nachhaltigkeitsstrategien entwickelt, um den CO2-Fußabdruck unserer eigenen Geschäftsreisen und unseres Fuhrparks zu reduzieren. Unsere quantifizierten und validierten unternehmenseigenen Emissionsziele lauten:
- Eine Reduktion um 4,2 Prozent jährlich
- Eine Reduktion um 42 Prozent bis 2030 im Vergleich zur Ausgangsbasis 2021
- 100-prozentige Transparenz in unserer Berichterstattung
PLTFRM.Berlin als Beispiel
Insgesamt gilt: Wir verfolgen ehrgeizige Ziele für die Reduzierung der Emissionen schon bis 2030. Aber noch viel wichtiger ist, dass sie realistisch, transparent und messbar sind. Zum Beispiel beim Thema CO2-Emissionen im Betrieb: Unser aktuelles Büroprojekt PLTFRM.Berlin auf die größtmögliche Selbstversorgung ausgelegt. PLTFRM.Berlin wird zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie betrieben. Dafür verfügt das Gebäude über 2800 Quadratmeter Photovoltaikmodule, die 34 Prozent des Energiebedarfs decken. Darüber hinaus nutzt das Gebäude Abwasser-Wärmepumpen zum effizienten Heizen und Kühlen. Das Projekt entspricht damit nachvollziehbar unserem hier dargestellten Klimapfad im Betrieb.