Das neue Berliner Wahrzeichen kennt bereits seine endgültige Form: Kopenhagener Architekturbüro Dorte Mandrup entwirft den Central Tower Berlin
Nach einem umfassenden städtebaulichen Workshop Anfang des Jahres wurde der endgültige Entwurf für das neue Wahrzeichen Berlins in der Nähe des Bahnhofs Jannowitzbrücke im Bezirk Mitte ausgewählt. Der innovative Entwurf des Kopenhagener Architekturbüros Dorte Mandrup ist das Ergebnis eines transparenten und kooperativen Verfahrens, an dem Vertreter des Bezirks Berlin-Mitte, der Berliner Senat, unabhängige Experten und der internationale Projektentwickler HB Reavis beteiligt waren.
Oliver Fuchs, Development Director bei HB Reavis Deutschland, erläuterte die Entscheidung: „Das Konzept von Dorte Mandrup fügt sich nahtlos in unsere Vision eines nachhaltigen und modernen Bürogebäudes nach dem Hochhausleitbild Berlins ein. Wir freuen uns darauf, diesen Entwurf in verbindlicher Abstimmung mit dem Berliner Senat und dem Bezirk Mitte in der Phase des Bebauungsplans voranzutreiben.“
Noel Wibrand, Partner & Head of Projects bei Dorte Mandrup, teilt seine Begeisterung: „Mit seiner prominenten Lage in der Nähe des Bahnhofs Jannowitzbrücke bietet unser Konzept neue soziale Möglichkeiten für das Viertel durch eine lebendige öffentliche Terrasse, die für alle zugänglich sein wird. Wir freuen uns auf einen konstruktiven Dialog mit der Stadt, während wir diesen Vorschlag in Partnerschaft mit HB Reavis entwickeln.“
Das Grundstück, das HB Reavis im September 2022 von UBM Development und der CESA Group erwarb, verfügt über einen veralteten Bebauungsplan, der ein Hotel vorsah. Dieser aus dem Jahr 2012 stammende Plan entsprach weder den Hochhausleitbild Berlins noch modernen Nachhaltigkeitsstandards. Daher hat HB Reavis in enger Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Stadt daran gearbeitet, das Konzept zu überarbeiten und an die Bedürfnisse von morgen anzupassen.
Eines der wichtigsten Merkmale des neuen Projekts ist das Engagement für eine gemischte Nutzung. 30 Prozent der Gebäudefläche sind für ‚Mixed-Use‘-Nutzungen vorgesehen, beispielsweise für lokalen Einzelhandel, Gesundheitseinrichtungen, Nachbarschaftscafés und eine öffentliche Terrasse. Mit diesem Ansatz wird sichergestellt, dass das Projekt den Bedürfnissen der umliegenden Gemeinde gerecht wird und einen positiven Beitrag zum Ortsbild leistet. In intensiven Gesprächen sowie einem gemeinsamen städtebaulichen Werkstattverfahren wurden hierzu die Bedürfnisse der unmittelbaren Nachbarschaft abgefragt. „Uns war und ist sehr wichtig, die Bedürfnisse der umliegenden Nachbarschaft in das Konzept zu integrieren. Der bestehende Plan aus 2012 geht nicht auf das Hochhausleitbild und die Bedarfe der Nachbarschaft ein, und entspricht nicht dem modernen Nachhaltigkeitsansatz. Berlin braucht zukunftsfähige Flächen“, ergänzt Fuchs.
Die Höhe des Gebäudes war ein wichtiger Konsenspunkt im Workshop-Prozess. Mit einer Höhe von 115 Metern wird das Gebäude ein Zeugnis innovativer Stadtentwicklung sein, dass sich an das Hochhausleitbild Berlins hält und öffentliche Dienstleistungen an den Standort bringt.
Der städtebauliche Workshop, der in Zusammenarbeit mit dem Bezirk Mitte und dem Berliner Senat durchgeführt wurde, begann mit einer Bewertung des Potenzials des Geländes. Zwölf internationale Architekturbüros reichten erste Vorschläge ein, von denen fünf Konzepte zur weiteren Verfeinerung ausgewählt wurden. Diese verfeinerten Entwürfe wurden dann in zwei öffentlichen Veranstaltungen den Anwohnern und Bürgern vorgestellt, die so die Möglichkeit hatten, ihr Feedback abzugeben und ihre Gedanken mitzuteilen.
Die Lage des Projekts an der Ecke Alexanderstraße und Stralauer Straße, direkt an den S-Bahn-Gleisen, macht es zu einem strategischen und gut sichtbaren Bestandteil der Berliner Skyline. Mit dem Schwerpunkt auf der Schaffung flexibler, moderner Büroflächen, die den Nachhaltigkeitsanforderungen des Jahres 2030 entsprechen, wird das neue Hochhaus einen neuen Standard für die Stadtentwicklung in Berlin setzen.