Beleben Sie Ihre Nachbarschaft mit unseren Tipps!
Der lokale Zusammenhalt war in den letzten Wochen und Monaten sehr eingeschränkt. Aber jetzt ist er wieder da, eifriger und stärker denn je. Nutzen Sie diesen sozialen Enthusiasmus und versuchen Sie mit unseren Tipps Ihr lokales Engagement in Nachbarschaft und lokalen Gemeinschaft auszubauen.
Ja, wir wissen, die Quarantäne hat uns hart getroffen. Unsere Beziehungen sind noch härter getroffen worden. Unsere soziale Interaktion wurde auf gelegentliche Lebensmitteleinkäufe reduziert, und der Höhepunkt waren Ferngespräche mit der Familie und Online-Videotelefonate mit Freunden.
Aber ganz gleich, ob Sie diese Zeit zur Selbstentfaltung und Entspannung genutzt haben oder ob Sie sich im ständigen Strudel der Welt Ihrer Kinder befanden und nun über einen Urlaub nachdenken – wir haben gute Nachrichten: „Es ist vorbei! Die Außenwelt hat unsere Türen eingetreten und hat uns nach draußen befördert.“
Aber was nie vorbei ist und war, ist unsere lokale Gemeinschaft. Sie hat nur geduldig in der Vorhölle darauf gewartet, dass man ihr endlich Aufmerksamkeit schenkt, damit sie gedeihen kann. Was macht eine lokale Gemeinschaft aus?
Es sind unsere Nachbarn aus dem Wohnblock: die alte Dame, die ihr Blumenbeet beschneidet, eine Mutter, die immer einen Extra-Keks für einen Freund aus der Nachbarschaft hat, die Bäckerei, die nach 16 Uhr kostenlosen Kaffee an die Einheimischen verteilt, der Besitzer eines Hundes mit dunklem Fleck auf der Pfote, der jeden Morgen im Park läuft, oder das Paar, das jeden Tag vor der Arbeit das Auto vor unserer Tür parkt.
Sie alle sind Menschen, die unsere alltägliche Erfahrung vor Ort mit Kleinigkeiten wie Smalltalk, einem Lächeln, Begrüßungen, gelegentlicher Hilfe beim Taschentragen oder sogar mit kleinen Verbesserungen rund um den Block mitgestalten.
Nun, wir haben uns in den Kopf gesetzt, es noch besser zu machen. Gemeinsam mit den Nachbarn ausdem Projekt New Nivy in Bratislava, Slowakei, haben wir Ideen gesammelt, wie wir das Leben in dieser Gemeinde hier noch integrativer und angenehmer gestalten können. In UNSEREM BOOKLET finden Sie eine vollständige Liste spezifischer Ideen für Gemeindeaktivierung, die Sie ausprobieren können, oder Sie lesen hier weiter unten unsere Auswahl.
1. Behandeln sie Gemeinschaftsplätze wie Ihr Eigentum
Betrachten Sie öffentliche und gemeinschaftliche Räume nicht so, als gehörten sie weder Ihnen noch jemand anderem. Kümmern Sie sich um sie, als ob es ein Stück von Ihnen wäre. Sehen Sie eine blinkende Glühbirne im Korridor? Warten Sie nicht, wechseln Sie sie selbst aus!
2. Helfen Sie der Gemeinschaft
Viele einfache Aktivitäten können für Senioren körperlich anstrengend sein – lassen Sie Ihre Kinder beim Einkaufen von Lebensmitteln oder beim Gassigehen mit einem Hund helfen. Kinder entwickeln ein Verantwortungsgefühl und Senioren werden von schweren Aufgaben befreit.
Die Lösung funktioniert auch umgekehrt. Haben Sie bemerkt, dass ein Alleinerziehender mit der Tochter im 3. Stock lebt? Oder das Paar mit 2 Kindern, das ständig herumläuft? Schließen Sie Freundschaften, oder lassen Sie Ihre Kinder Freunde werden. Eventuell ergeben sich so Möglichkeiten, sich abwechselnd um die Kinder zu kümmern. Wer wüsste nicht ein paar Momente in der Woche für sich selbst zu schätzen?
3. Teilen Sie die Ernte aus dem eigenen Anbau
Pflegen Sie Ihren Garten mit Hingabe und erfolgreich? Bringen Sie etwas Gesundheit in Ihre Nachbarschaft und teilen Sie etwas Obst und Gemüse mit Ihren Nachbarn, die vielleicht nicht so viel Glück haben.
4. Große Aufräum- und Austauschaktionen organisieren
Wir alle möchten in einer grünen Welt leben. Es ist einfacher, als Sie vielleicht denken. Mobilisieren Sie Einheimische, um öffentliche und kommunale Bereiche viermal im Jahr zu säubern. Die im Freien verbrachte Zeit wird auch Ihrer Gesundheit zugute kommen. Nutzen Sie die Gelegenheit, Nachbarn zu treffen, und richten Sie gelegentliche Tauschbörsen ein, um auch für nicht mehr benötigte Gegenstände ein neues Zuhause zu finden.
5. Teilen Sie Parkplätze
Es gibt viele Möglichkeiten, wie Sie Ihren Parkplatz am besten ausnutzen. Hier sind zwei Varianten:
- Sie sind für ein oder zwei Tage mit dem Auto nicht in der Stadt? Lassen Sie die Nachbarn in Ihrer Abwesenheit den Platz benutzen.
- Pendeln Sie jeden Morgen mit dem Auto zur Arbeit und abends zurück? Lassen Sie die in der Gegend arbeitenden Personen Ihren Parkplatz nutzen, während Sie weg sind.
6. Kaufen Sie lokal in kleinen Geschäften
Einheimische Lebensmittel müssen nicht in Supermärkten gekauft werden. Lernen Sie Ihre Gegend kennen und schauen Sie auf dem Bauernmarkt oder in den kleinen Läden entlang der Straße vorbei; in dem kleinen Café an der Ecke, beim örtlichen Metzger mit einem Sonderangebot jeden Dienstag oder beim Floristen, der den Blumenstrauß für Ihre Mutter so toll gestaltet hat! Ja, sie warten darauf, Sie wiederzusehen.
7. Werden Sie zur ökologischen Gemeinschaft
Viele Haushalte produzieren täglich eine beträchtliche Menge an organischem Abfall. Wäre es nicht schön, ihn der Natur zurückzugeben? Bitten Sie Ihre Kommune, Ihnen bei der Anschaffung eines Komposters behilflich zu sein und eine Öko-Gemeinschaft zu werden.
8. Eine „Bibliothek der Dinge“ einrichten
Eine Bibliothek ist ein spezieller Ort in Ihrem Haus, an dem jeder eine Vielzahl nützlicher Dinge beitragen und ausleihen kann, die man nicht besitzen muss, die aber von Zeit zu Zeit benötigt werden: einen Hammer, ein Zelt oder sogar einen Brotbackautomaten.
9. Mitfahrgelegenheit
Viele Nachbarn arbeiten entweder nahe beieinander oder sogar für die gleiche Firma, aber sie fahren alle getrennt. Lassen Sie uns gemeinsam zur Arbeit. Das ist ökologisch und auch kostensparend, es braucht nur einen kleinen Kompromiss.
10. Ein warmherziger Mensch sein
Last, but definitely not least: Wie schön wäre es, mit Ihren Freunden zu leben? Wirklich sehr schön!
Was, wenn wir Ihnen sagen, dass dieses Ziel aus einer anderen Perspektive erreichbar ist? Schließen Sie Freundschaften mit Menschen, die bereits in Ihrer Nähe leben. Es braucht nicht viel Mühe, um angenehm zu sein. Lächeln Sie, grüßen Sie und vor allem respektieren Sie sich gegenseitig. Denn alles, was zählt, ist, dass es Ihnen allen GUT geht.
Möchten Sie mehr erfahren?
Laden Sie UNSER BOOKLET herunter, um eine Menge praktischer Tipps für eine aktive Gemeinschaft, soziale und ökologische Verantwortung zu erhalten. Darin finden Sie viele Ideen, die dazu beitragen können, wieder eine Verbindung zu den Menschen um Sie herum herzustellen.
Warum interessiert uns das?
Wenn wir Gebäudekonzepte entwerfen, denken wir immer an die Auswirkungen oder die Nutzung der verschiedenen Komponenten des Projekts. Das ursprüngliche Konzept nachhaltiger kommerzieller Gebäude wurde um einen aktiven Ansatz erweitert, um neue oder revitalisierte Stadtviertel zu schaffen, in denen die Menschen besser leben und arbeiten und die sie gerne ihr Zuhause nennen.
Alle – Einheimische, „Auswärtige“, Pendler und Bewohner – können wirksam zusammengebracht werden, insbesondere durch qualitativ hochwertige öffentliche Räume, Unternehmen und Dienstleistungen, die allen zugute kommen, so dass sie dort Zeit verbringen und auf natürliche Weise eine Gemeinschaft bilden.
Die BREEAM Communities-Zertifizierung, die wir mit unseren Projekten anstreben, befasst sich auch mit Fragen, die vielleicht trivial erscheinen mögen, aber letztlich für ein wirtschaftlich nachhaltiges Gemeinschaftsleben rund um unsere Projekte von entscheidender Bedeutung sind.