Blog #2 von 7: Worüber sich Büromieter vor Vertragsabschluss unbedingt klar sein müssen

Wer als Unternehmer derzeit in Berlin nach neuen Büros sucht, hat gegenüber potenziellen Vermietern eine gute Verhandlungsposition: Das Angebot an Büroflächen – und zwar auch an Top-Büroflächen! – ist derzeit größer als die Nachfrage durch Mieter. Allerdings sollten Büromieter dabei verschiedene Fallstricke und Missverständnisse bedenken – wir zeigen in dieser Blogserie sieben davon auf. 

Nummer 2: Bei klassischen Mietverträgen wird oft nicht an das Thema Flexibilität gedacht – dabei ist das gerade jetzt möglich.

Kein Unternehmen kann heute seinen Büroflächenbedarf langfristig überblicken: zwei bis drei Jahre sind das Maximum. Klassische Büromietverträge haben heutzutage aber eine Laufzeit von sieben bis acht Jahren. Wer Flexibilität für Wachstum oder Schrumpfung sucht, wählt daher oft CoWorking-Spaces, wo man üblicherweise leicht Räume aufstocken oder abstoßen kann. Aber: Bürosuchende können das Marktmomentum nutzen und gegenwärtig eine ähnliche Flexibilität auch in klassische Mietverträge hineinverhandeln. Warum nicht beispielsweise zwanzig Prozent der Flächen von vorneherein vertraglich exklusiv und flexibel als Hinzumiet- und Rückmietoption verankern?

Sinnvoll ist es dabei, den Vermieter auf Einbau von Präsenzsensorik zu drängen, die wiederum bei der dauerhaften Optimierung der Flächen hilft. Ein Beispiel ist die Nutzung von Meeting-Räumen: Sensoren können dort die Belegung messen und liefern (anonymisierte) Daten, um Flächeneinsparoptionen aufzuzeigen. 

Sensorik und die damit verbundene Datenanalyse kann insofern als Grundlage für das frühzeitige und dauerhafte Ziehen der genannten Vergrößerungs- oder Verkleinerungsoptionen sein. Aber auch Grundlage für die Neukonfiguration bestimmter Bürozonen: So kann ein nicht mehr benötigter Meeting-Raum komplett eingespart werden – oder aber er wird umgebaut zum Kids-Room, in dem der Nachwuchs der Kollegen spielt, oder zum Podcast-Raum, in dem die Marketing-Abteilung ihren Audiocontent erstellt. Oder zum Fitnessraum mit Sprossenwand. Oder oder oder.