„Grau, weiß, steril: Wir wollen keine steifen Business-Meetings“ – Interview mit DSTRCT.Berlin-Mieter Awin
Das Affiliate-Marketing-Unternehmen Awin ist der erste Mieter der historischen Hallen im DSTRCT.Berlin. Wir haben mit Jeannette Reuter, Executive Assistant für den Standort, über das neue Büro an der Landsberger Allee gesprochen.
Von Berlin-Mitte ins Szeneviertel Friedrichshain – was war euch wichtig bei der Suche nach einem neuen Bürostandort?
Unser altes Büro am Potsdamer Platz war eine klassische Corporate-Fläche: grau, weiß, starr und unkreativ steril. Es waren einfach Standardflächen ohne Charakter, die eigentlich gar nicht zu uns passten. Viele Kollegen konnten sich nicht richtig mit den Räumlichkeiten identifizieren.
Wir hatten dann acht neue Flächenangebote, die räumlich infrage kamen. Drei davon waren in Ordnung, aber nicht herausragend. Nur eine Immobilie hatte den Charme und die Atmosphäre, die wir uns gewünscht haben – die historische Halle im DSTRCT.Berlin.
Welche Atmosphäre habt ihr euch denn konkret gewünscht?
Als ich neulich frühmorgens durch die noch leeren Hallen lief, dachte ich mir, wie großartig es wäre, dieses Büro als Wohnung zu haben. Genau das ist es auch, was sich viele Kollegen gewünscht haben: einen Arbeitsplatz, der irgendwas zwischen Wohnzimmer und Büro ist, nicht mehr ganz Start-up, aber auch noch nicht verstaubt. Wir sind ein junges Team, das mit den Kunden auf Augenhöhe und beim „Du“ ist. Wir wollen keine steifen Business-Meetings, und spätestens die alten Wände mit dem historischen Graffiti und die gemütlichen Sofainseln nehmen das raus. Zu sich nach Hause lädt man ja auch nur Menschen ein, mit denen man vertrauter ist. Eine Dachterrasse haben wir übrigens auch. Auch wieder wie zu Hause.
Bei Awin gibt es keine Anwesenheitspflicht. Warum kommen trotzdem so viele Kollegen ins Büro, statt remote zu arbeiten?
Einerseits ist es die Begeisterung, die unter anderem die Deckenhöhe von neun Metern und das besagte Graffiti auslösen, oder die komfortable Möblierung mit den höhenverstellbaren Tischen, den ergonomischen Stühlen oder den schalldichten Boxen für maximale Ruhe. Das ist ein Komfort, den man zu Hause nicht hat. Und andererseits haben wir vor Ort immer Angebote wie Yoga oder Frühstück und gemeinsame Winetastings oder Workshops, die einen zusätzlichen Mehrwert bieten. Unser neues Büro ist dadurch Arbeitsraum, Treffpunkt und Eventlocation in einem. Und kann dabei vom Stil her ohne Probleme mit einem fancy Restaurant oder einer trendigen Bar mithalten. Es sind schon Leute aus der Nachbarschaft dagewesen und haben sich erkundigt, ob man hier etwas trinken kann. Es ist die Gesamtatmosphäre aus Architektur und Events, auf die wir stolz sind und die unsere Kollegen ins Büro zieht.
Wie sieht eure Flächenbilanz aus?
Wir haben 2.850 Quadratmeter und damit fast genauso viel wie zuletzt im alten Büro. Aber der Anteil an sinnvoll geschnittener Fläche ist viel größer, wir haben zum Beispiel deutlich mehr und schönere Kooperationsflächen. Für konzentriertes Arbeiten gibt es Nischen und „Hot Desks“. Das sind Arbeitsplätze, die die Kollegen frei wählen und schon im Vorfeld reservieren können.
Dein Fazit?
Unser neues Büro ist einfach typisch Berlin, wo das Urbane und Industrielle durchblitzen, das Kreative und Gemütliche, die Geschichtsverbundenheit bei gleichzeitiger Modernität und Offenheit für die Zukunft. Es ist ein Ort, der so vielseitig ist, dass er zu jeder und jedem passt, und sich so heimisch anfühlt, dass sich hier die verschiedensten Menschentypen wohlfühlen. Und das ist für uns einer der wichtigsten Aspekte eines gemeinsamen Arbeitsplatzes.