Wir haben die Top 10 Werte und Präferenzen von Scale-Ups und KMUs aufgedeckt
In der sich ständig wandelnden Geschäftswelt haben sich neue Begriffe wie Scale-ups und KMU als Referenz für Unternehmen herauskristallisiert, die weder als Start-ups noch als Großunternehmen definiert werden können.
Als internationaler Anbieter von Arbeitsräumen liegt uns nicht nur die Qualität unserer Gebäude am Herzen, sondern auch das Wohlbefinden der Menschen, die unsere Räume nutzen, und die Trends auf dem Markt, die uns helfen können, ihr Erlebnis zu verbessern. Um ihre Bedürfnisse besser zu verstehen, hat unser internes Forschungsteam in Zusammenarbeit mit dem schwedischen Designbüro Veryday eine eingehende qualitative Untersuchung durchgeführt. Wir haben ethnografische Designmethoden verwendet, um die Bedürfnisse der folgenden Arten von Unternehmen in Bratislava, Prag und London zu untersuchen:
- Scaleups – schnell wachsende Unternehmen mit mehr als 20 Vollzeitbeschäftigten,
- KMUs – stabile Unternehmen mit 20-200 Vollzeitbeschäftigten,
- Unternehmen – Firmen mit über 200 Vollzeitbeschäftigten.*
Verschiedene Bedürfnisse
Wir haben die 10 Hauptbereiche der Bedürfnisse und Präferenzen sowohl für Scale-Ups als auch für KMUs identifiziert, wenn es um den Arbeitsbereich geht. Aber was sind die Bedürfnisse, die sie unterscheiden?
KMU legen großen Wert auf besondere, fürsorgliche Dienstleistungen und Leistungen für ihre Mitarbeiter.
Die Unternehmen sahen in flexiblen Räumen eine treibende Kraft für kulturellen Wandel und Innovationen.
Wie sieht es mit Scale-ups aus? Ihrer Unternehmenskultur wurde eine hohe Bedeutung beigemessen – und auch der Bedarf an jemandem, der die operativen Komplikationen, die mit schnellem Wandel und Wachstum einhergehen, beseitigt.
Die Top 10 Erkenntnisse über Scale-ups und KMU
Aus unserer Forschung haben wir festgestellt, dass Scale-ups und KMUs produktive, sorgenfreie und inspirierende Arbeitsumgebungen brauchen. Hier sind einige detailliertere Erkenntnisse:
1. Flexible Räume
Die Räume müssen sich leicht anpassen lassen, um sowohl individuelle als auch Teamarbeit zu ermöglichen – und täglich neu gestaltet werden. Bewegliches und flexibles Mobiliar ist eine Möglichkeit, dies zu erreichen.
2. Vielfältige Räume & Mehrzweckräume
Ein produktives Arbeitsumfeld bedeutet, dass die Menschen je nach Art der Aufgabe die Autonomie haben, aus verschiedenen Umgebungen zu wählen, die ihre Arbeit unterstützen, z.B. Fokusräume für hochkonzentrierte Aufgaben oder kollaborative Kreativräume.
Der Entwurf sollte Mehrzweckräume schaffen, die handlungsorientiertes Arbeiten unterstützen und gleichzeitig den Raumbedarf optimieren. In den meisten Unternehmen fehlen spezielle Räume für häufige und informelle Besprechungen, Telefonate und Einzelgespräche. Zum Beispiel kann der Küchenbereich – wenn er groß genug ist – typischerweise vielen Zwecken dienen.
3. Konferenzräume
Von Zeit zu Zeit müssen viele Unternehmen auch 30-50 Personen in einem größeren Besprechungsraum für interne Besprechungen oder Feiern versammeln. Diese Räume sind jedoch meist ungenutzt. Um die Nutzung solcher Räume zu maximieren, ist es daher vorteilhaft, wenn die Besprechungsräume Teil der gemeinsamen Einrichtungen sind.
4. Übersichtliche und einfache Rechnungen
Die Verträge und Rechnungen mit dem Vermieter sollten klar und einfach sein, ohne versteckte Klauseln oder Gebühren. Scaleups versuchen, den Verwaltungs- und Planungsaufwand aufgrund ihrer sich ständig ändernden Natur zu reduzieren. Die Einfachheit der Verträge führt auch zu einer leichteren Analyse der Gesamtkosten für Büroflächen und ermöglicht dem Management schnellere Entscheidungen.
5. Kurzfristige Raumplanung
Firmen haben Schwierigkeiten, ihre Größe über zwei Jahre hinaus zu prognostizieren. Der Markt bietet jedoch in der Regel Fünf-Jahres-Verträge ohne Unterbrechungsoptionen an. Aus diesem Grund sind einige kleinere Unternehmen in Co-Working-Einrichtungen über die Zeit hinaus geblieben, in der es ideal war, nur um den Verwaltungsaufwand zu vermeiden.
6. Reibungslose Besprechungen
Besprechungsräume sind ein Thema, das zum Kapitel „Frustration“ gehört. Die Mitarbeiter zeigten eine hohe Unzufriedenheit mit ihren derzeitigen Erfahrungen zum Thema Meetingraum: dem Prozess des Findens, Buchens und Nutzens von Meetingräumen. Die Unternehmen äußerten einen starken Bedarf an einem einfachen Buchungssystem, das die Räume automatisch auf der Grundlage der Präferenzen und Anforderungen der Benutzer, z.B. der Art der Räume oder der Anzahl der Teilnehmer, zuweist.
7. Gemeinsame Nutzung nach Vorschriften
Unternehmen sind bereit, Besprechungsräume miteinander zu teilen, solange sie verfügbar, sauber und gewartet sind und die Nutzer sich an klar definierte Regeln halten.
8. Betonung der internen Beziehungen
Scale-ups und KMUs versuchen, starke, kollaborative Kulturen mit großartigen Teams aufzubauen, in denen Arbeitsbeziehungen auch zu persönlichen Freundschaften werden. Aber sie fühlen sich manchmal auch wie Erwachsene in der High School, wenn sie in der hyper-verbundenen Co-Working-Welt arbeiten – sie neigen dazu, exklusiver zu sein und zeigen einen Rückgang der Beteiligung an der Co-Working Community.
9. Eine sichtbare Identität
Der Drang, die Identität ihres Unternehmens auszudrücken, ist real, denn die Kultur und die Identität signalisieren, dass sie ein etabliertes Unternehmen sind. Darüber hinaus hat es auch Auswirkungen auf die gemeinsame Identität und Professionalität von Mitarbeitern, Stakeholdern und externen Partnern.
10. Gemeinschaftliche Mischung
Teil einer größeren, inspirierenden Gemeinschaft zu sein und gleichzeitig die eigene Marke zu pflegen, ist wünschenswert, um die Identität, Kultur und die Fähigkeit eines Unternehmens zu stärken, Talente anzuziehen und zu halten. Dies geht einher mit der Frage des Zugangs zu Bildungsveranstaltungen.
Bedürfnisse in Kürze
Derzeit gibt es flexible Bürogeschäftsmodelle auf dem Markt, die Elemente traditioneller Servicebüros und Co-Working-Anbieter kombinieren. Sie bieten in der Regel voll ausgestattete Flächen an, und die Mieter melden sich für einen begrenzten Zeitraum an.
Co-Working-Anbieter bieten meist ad-hoc und sehr kurzfristige Mitgliedschaften an. Die Mitglieder kaufen feste oder flexible Arbeitsplätze und werden Teil einer Gemeinschaft; der Schwerpunkt liegt auf organisierten Veranstaltungen und der Unterstützung von Unternehmen.
Wie in der Untersuchung festgestellt wurde, unterscheiden sich die Bedürfnisse von wachsenden Unternehmen von denen von Start-ups, KMUs und Corporates. Es gibt jedoch einige gemeinsame Interessenbereiche, die bei der Gestaltung von Räumen berücksichtigt werden sollten. So haben uns unsere Forschungsergebnisse bei der Entwicklung unseres neuen Produkts Qubes, das flexible Arbeitsräume für KMUs und Scale-ups bietet, informiert, wie wir ihre Anforderungen am besten unterstützen können.
Diese Unternehmen müssen oft mit vielen internen Turbulenzen und Veränderungen fertig werden. Daher sollte das Umfeld, in dem sie tätig sind, dazu beitragen, ihren Arbeitsalltag reibungsloser zu gestalten, damit sie sich darauf konzentrieren können, ihr Geschäft voranzubringen.
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*basierend auf unserer Forschung „The flexible office market – a customer’s view“